Begegnung der Religionen
Meditative Kraft des Judentums
Allein schon die Gesänge – das Hören und Singen chassidischer Niggunim (Melodien) hat eine ganz eigene Qualität und intensiviert meditative Erfahrungen. Für Gabriel Strenger haben sie grosse Bedeutung, auch und vor allem, wenn er Schabbat feiert: Strenger absolvierte eine zehnjährige Gesangsausbildung, ist leidenschaftlicher Sänger und integriert chassidische Gesänge und Musik in seinen Seminaren. Teilnehmende des Meditationskurses zum Schabbat vom 27. bis 29. Januar können sich also auf ein Wochenende freuen, das Herz und Seele in Schwingung versetzt.
Gabriel Strenger, 1965 in Basel geboren, lebt seit 1984 in Israel. Er ist klinischer Psychologe, Lehrer für jüdische Spiritualität und Vater von fünf Kinder – wie für viele Juden ist die Familie zentrale Säule in seinem Leben. Strenger unterhält eine psychotherapeutische Privatpraxis in Jerusalem und ist Lehrbeauftragter an der Hebräischen Universität sowie weiteren Lehranstalten in Israel. Von 2000 bis 2006 war er klinischer Direktor des Heims «Children's Town» in Jerusalem – ein Heim für Kinder mit schwierigen Lebenshintergründen. Er besuchte diverse Jeschiwot (Talmud-Hochschulen), studierte Kabbala und jüdische Philosophie (Bar-Ilan University) und praktiziert seit Jahren Meditation (Vipassana und Kabbala). Nebst seinem Engagement im Lassalle-Haus ist er auch regelmässig Kursleiter im Zürcher und Stuttgarter Lehrhaus. Sein neustes Buch «Jüdische Spiritualität» ist 2016 im Morascha-Verlag Basel erschienen.