Sozialökologische Transformation
Im Mai 2015 hat Papst Franziskus die Umwelt- und Sozialenzyklika «Laudato Si» veröffentlicht. Ihre Hauptbotschaft ist die enge Verknüpfung der zwei zentralen Herausforderungen unserer Zeit: Umweltzerstörung und wachsende Armut. Sie haben als gemeinsame Ursache die Schieflage unserer globalen Gesellschaft. So haben wir verlernt, die Welt, die Natur und die Menschen als Beziehungsgeflecht zu begreifen und diese Beziehungen zu kultivieren.
Die Corona-Pandemie ist ein Augenöffner für unsere menschliche Verletzlichkeit und mannigfaltige Verbundenheit. Und sie lässt die Herausforderungen, in der sich die Menschheit heute befindet, noch plastischer in den Vordergrund treten. Für ein christliches Engagement ist Gottvertrauen und kritisches naturwissenschaftliches Denken ebenso zu vertiefen wie die persönliche Begegnung mit der Natur und mit den Leidenden. Nur so können wir Kraft und Inspiration für entschiedenes und zielgerichtetes Handeln schöpfen.
Bewusste Entschleunigung und regelmässige Reflexion, wie wir sie im Lassalle-Haus einüben, sind Beginn und Grundlage der notwendigen persönlichen und gesellschaftlichen Wende.
Beitrag des Lassalle-Hauses
Die besondere Perspektive und Motivation des Lassalle-Hauses ist eine lebensdienliche Spiritualität, der interreligiöse Dialog sowie ein Engagement für diese Welt.
- Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen der Forschung und deren Verbreitung.
- Inspirieren mit Impulsen der christlichen und östlichen Traditionen
- Einüben einer Haltung der Achtsamkeit
- Reflektieren und einüben eines nachhaltigen Lebensstils
- Wiederentdecken der Beziehungen mit der Natur (Garten, Park, Wald)
- Zur Verfügung stellen des Campus Lassalle für einschlägige Projekte
- Laufende Verbesserung der nachhaltigen Ausrichtung des Lassalle-Hauses
Veranstaltungen zur sozialökologischen Transformation im Lassalle-Haus
Gerne möchten wir auf folgende Veranstaltung im Lassalle-Haus hinweisen.
Environmental Justice Conference
27. - 31.08.2023
«Der Mensch neigt dazu, die kontemplative Ruhe auf den Bereich des Unfruchtbaren und Unnötigen herabzusetzen und vergisst dabei, dass man so dem Werk das man vollbringt, das Wichtigste nimmt: seinen Sinn.»
Papst Franziskus, LS 237
«Wir nehmen uns vor, mit dem, was wir sind und was uns zur Verfügung steht, mit anderen beim Aufbau alternativer Lebensmodelle zusammenzuarbeiten, die auf dem Respekt vor der Schöpfung und einer nachhaltigen Entwicklung basieren, die fähig ist Güter zu produzieren, welche, gerecht verteilt, für alle Menschen auf unserem Planeten ein würdiges Leben sicherstellen.»
Arturo Sosa, Generalobere des Jesuitenordens