06.08.2015 08:45
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28. Juli: Irrweg - verlaufen

Zu Fuss nach Jerusalem 2015

Der Aufbruch in der Früh von Vuhred war angenehm: Der Wirt liess uns unser Picknick aus dem reichhaltigen Zmorge zubereiten, die Kellnerin war sehr hilfsbereit und zuvorkommend.

Reto und ich hatten gestern noch die Route mit der Mountainbike-Karte abgeglichen, die wir an der Hotel-Rezeption bekommen hatten. Der Aufstieg auf den Janževski Vrh (Johannesgipfel) erwies sich als anstrengend und steil, aber er war gut machbar und alle schafften ihn ohne Schwierigkeiten. Der Weg über die Berge bis zur Kapelle des Hl. Johannesʼ des Täufers / Sv. Janez Krstnik zeigte sich gut, auch wenn die Aussicht über die Slowenischen Berge teils durch Nebel, der aus den Tälern heraufzog und teils durch Wolken verhangen war. Wir gewannen trotzdem einen schönen Eindruck vom hügeligen Slowenien. Darüber waren wir alle sehr erstaunt: Dazu war alles grün und mit grossen Waldflächen bedeckt. Nur wenige Dörfer konnten wir sehen.

Der Abstieg vom Sv. Janez ging zügig. Nach einem alten Blockhaus folgte ich der neu ausgebaggerten Spur eines kleinen und steil nach unten führenden Waldweges. Spät erst merkte ich, dass wir dem falschen Pfad ins Tal gefolgt waren, dennoch dachte ich, dieser neue Weg müsse doch bis ins Tal hinunterführen. Doch plötzlich endete er an einer sehr steilen Böschung. Wir mussten etwa 160 Höhenmeter den steilen Weg zurückkehren hinauf, um die richtige Abzweigung nehmen zu können. Nach der Ankunft im Tal lud Reto uns auf einen Café in ein kleines Restaurant ein, um die Nerven zu entspannen. Dennoch waren alle müde geworden ob dieses anstrengenden Ausfluges, sodass wir das letzte Stück dieser Tagesetappe in zügigem Tempo und ohne weitere Unterbrechung zu Ende liefen.

Franz Mali

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