Rückblick auf den Kurs "Zen und Frauen"
Pionierinnen im Zen
Anna Gamma Roshi und Linda Myoki Lehrhaupt Sensei boten mit «Zen und Frauen» einen Pionierkurs an. Dieses Novum ermöglichte neue Freiheiten und Kreativität hinsichtlich der Gestaltung des Kurses. Wir waren eingeladen, innerhalb verschiedener Übungswege vor allem in der Zen-Meditation, aber auch im Qi Gong und in der Gehmeditation in der Natur das Frausein auszuloten. Der allabendliche Cercle – eine Dialogmethode der Indianer Nordamerikas – bot die Möglichkeit, unsere Frauen-Erfahrungen, seien sie aktuell oder verflossen, auch im Wort zu teilen.
Die Lehrerinnen haben das Geschick, einen Raum des Vertrauens zu bilden, so dass wir in diesen Tagen zu einem Frauenkreis zusammengewachsen sind. Er war geprägt von Mitgefühl, Achtsamkeit und Staunen. Ein Staunen hinsichtlich dessen, was sich in jeder von uns und unserem gemeinsamen Frauenkreis offenbaren kann. In dieser Runde waren viele Themen unseres Frau- und Menschseins willkommen und möglich. Da unser «Frauengefäss» von liebevollem Umgang geprägt war, konnten Erfahrungen, Wünsche, Sehnsüchte über die weibliche Sexualität, aber auch Ängste, schmerzvolle Erfahrungen, Freudvolles und Lustiges ausgetauscht werden. Mein beiliegender Text entstand während diesem für mich heilsamen und stärkenden Frauentreffen.
In Vorfreude auf die folgenden Frauenzusammenkünfte!
Die Perlentaucherin
Welch Glückspilz bin ich
reich beschenkt, herzhaft begleitet und beschützt.
Dies ermöglicht mir tief zu tauchen, ohne verloren zugehen und mit der Gewissheit,
trotz berstender Gischt und Flutwellen, gehalten zu sein und sicher zu landen.
Nadine Caflisch, Psychotherapeutin, Fribourg