22.05.2015 15:00
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Pfarrer und Zen-Lehrer: das geht

Für uns im Lassalle-Haus ist es selbstverständlich, dass Christen Zen praktizieren. Schliesslich war Pater Lassalle, der Namensgeber unseres Hauses, ein Jesuit. Und Niklaus Brantschen, der das Bildungshaus Bad Schönbrunn unter anderem dank Pater Lassalle neu positionierte, vereint sein Christsein seit vielen Jahren mit intensiver Zen-Praxis, ist Zen-Meister und Jesuit – und sieht darin absolut keine Unvereinbarkeit.

Anderswo stösst aber die Verbindung von Christentum und Zen auf Skepsis – etwa in der Gemeinde Schwanden GL. Dort ist Hans-Walter Hoppensack seit über 30 Jahren Pfarrer, und seit über 20 Jahren praktiziert er auch Zen. Im letzten Dezember wurde er im Lassalle-Haus zum Zen-Lehrer ernannt. Im Frühling dieses Jahres verlangten einige Mitglieder seiner Pfarrgemeinde eine Aussprache, wie in der „Glarner Woche“ zu lesen war. In einem Interview in der Zeitschrift „Doppelpunkt“ erklärt er, warum Zen für ihn so wertvoll ist und wie ihn die Meditation auch in seiner Arbeit als Pfarrer unterstützt.

Wir freuen uns, in Hans-Walter Hoppensack einen so engagierten Zen-Lehrer zu haben und wünschen ihm auch in seiner Pfarrgemeinde viele konstruktive Gespräche mit seinen „Schäfchen“.

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