26.07.2013 09:18
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Jakobus

Die Blog-Sommerserie

Heute ist der Festtag des Apostels Jakobus. Er mag einen draufgängerischen, lauten oder gar cholerischen Charakter gehabt haben. Jesus bezeichnet ihn und seinen Bruder Johannes als "Donnersöhne". Als erster von den Aposteln erlitt Jakobus im Jahre 44 das Martyrium. Am weitesten in den Westen - nach der Legende - verschlug es seinen Leichnam: in den nordwestlichsten Teil Spaniens, nach dem seit dem Mittelalter nach ihm benannten Santiago. Wir kreuzten heute den Jakobsweg im Südtirol und feierten einen Gottesdienst in einer gotischen St. Jakobskapelle gleich bei Brixen. Als Jerusalempilger verbanden wir uns mit den Jakobspilgern. In der Kapelle war auch eine Gedenktafel für einen Christian Hilpold angebracht, der 1913 verunglückte. 1898 war er Pilger, nicht nach Santiago, sondern nach Jerusalem, wie auf der Tafel geschrieben steht. Santiago und Jerusalem gehören seit je dialektisch zusammen. Im Predigtwort versuchte ich denn auch aufzuzeigen, dass das Markusevangelium den Weg Jesu und seiner Apostel von der Wüste über Galiläa nach Jerusalem zeichnet. Jakobus suchte auf diesem Weg immer mehr Jünger seines Meisters und Rabbis Jesus zu werden.

P. Dr. Christian M. Rutishauser SJ

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