04.11.2014 11:26
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Ein paar Reflexionen zum Umzug und zum Jahresprogramm 2015/1. Quartal 2016

Das Lassalle-Haus geht ins Kloster

Ein Gastzimmer im Kloster Menzingen ab Januar 2015
Ein Gastzimmer im Kloster Menzingen ab Januar 2015

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Kursgäste

Wenn wir mit der Publikation des Kursprogrammes des Lassalle-Hauses in diesem Jahr ein paar Wochen später zuwege sind, dann hat dies seine guten Gründe. Das Lassalle-Haus soll an seinen Räumlichkeiten und auch an seinem Programm einen nachhaltigen «Brush-up» erhalten. Die Gebäulichkeiten werden umgebaut, saniert und auf zeitgemässen Stand gebracht, die inhaltlichen Schwerpunkte überarbeitet und zum Teil neu gesetzt. Das heisst, dass das Haus in Bad Schönbrunn am 2. Januar 2015 um 17:00 Uhr geschlossen wird. Dann wird blitzschnell gepackt. Die Zügelfirma kommt, nimmt die Fracht, lagert ein oder zügelt, stellt wieder ab. Die mehr als sieben Sachen werden eingeräumt. Während an anderen Orten schon ein paar Kurse laufen, öffnen wir am 23. Januar 2015 die Tore des Lassalle-Hauses im Kloster Menzingen… Nach Plan soll das Haus in Bad Schönbrunn rund um Ostern 2016 wieder in frischem Glanz eröffnet werden.

Es ist selbstredend, dass wir vor grossen, logistischen Herausforderungen stehen. Die verschiedenen, komplexen Planungsprozesse laufen auf Hochtouren. Unsere Mitarbeitenden geben alles, damit wir die Zeit des Übergangs für Sie gut gestalten können.

 

Ein sorgfältiger Entscheidungsprozess

Diese Interimszeit stellte uns in einen intensiven Entscheidungsprozess mit drei Fragen: Sollten wir für die ca. 15-monatige Zeit der Schliessung den Kursbetrieb ganz einstellen? Sollten wir bei reduziertem Angebot die Kurse in verschiedene Bildungshäuser in der Schweiz auslagern, oder war es zielführender, den ganzen Betrieb auf einen Ort zu konzentrieren? Nach sorgfältigem Abwägen gaben wir der dritten Variante den Vorzug und fanden bei diesem Entschluss, dass wir damit mindestens vier Fliegen auf einen Streich treffen würden: Die Sammlung des ganzen Betriebes an einem Ort hilft uns, während dieser bewegten Zeit unsere grosse «Community» zusammenzuhalten. Wir können die Verbindung zu unseren Kursgästen und zu unseren Kursleitenden besser aufrecht halten und für sie da sein. Ein guter Teil des Kursprogrammes kann in einem Haus durchgeführt werden. Dies wiederum hat den Vorteil, dass wir etwa drei Viertel unseres Personals weiterhin behalten können. Ausserdem sind der Kursbetrieb, die Verwaltung und die Jesuitengemeinschaft alle unter einem Dach beherbergt. Ein solcher Ort wollte zuerst gefunden sein…

 

Ein Geschenk des Himmels

Eine Mitarbeiterin von uns hatte die Idee, doch einmal im Kloster Menzingen nachzufragen, ob wir dort für die besagte Zeit mit unserem Betrieb unterkommen könnten. Gesagt, getan! Die Schwestern vom Heiligen Kreuz stellten uns sehr grosszügig zwei Flügel ihres Mutterhauses in Menzingen zur Verfügung. Ein idealer Ort, um das Lassalle-Haus während der Zeit der Schliessung zu beherbergen! Wir sind den Menzinger Schwestern für ihre grossherzige Gastfreundschaft sehr dankbar. Jörg Niederberger, Künstler und Kursleiter im Lassalle-Haus, unterstützt uns dabei, die Räumlichkeiten im Kloster für Sie zu gestalten, so dass Sie sich auch in dieser neuen (Übergangs)-Bleibe wohlfühlen werden. Sie dürfen gespannt sein!

 

Eine Kostprobe

Der Rahmen des Klosters erlaubt es uns, gut zwei Drittel des bisherigen Kursvolumens durchzuführen. Bei der Planung setzten wir einen besonderen Schwerpunkt auf die im Lassalle-Haus gepflegten vier spirituellen Wege Zen, Exerzitien, Kontemplation und Yoga, da wir den betreffenden Kursgästen Kontinuität gewährleisten wollen. Im Folgenden möchten wir Sie neben dem gängigen Angebot noch auf ein paar Programmpunkte im Speziellen hinweisen:

Das Lassalle-Institut, das mit seinen Angeboten Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft ausbuchstabiert, nutzt diese Interimszeit, um seine Angebote im aki Zürich, Hirschengraben 86, durchzuführen.

 

Einige praktische Hinweise

Da während unserer Zeit im Kloster Menzingen doch einiges anders sein wird, möchten wir Ihnen ein paar klärende Hinweise geben:

  • Unsere Wohnadresse vom Januar 2015 bis März 2016 lautet: Mutterhaus Kloster Menzingen, Hauptstrasse 11, 6313 Menzingen/ZG. Die Kontaktdaten bleiben wie bisher.

  • Im Kloster finden sich grosszügig angelegte Räumlichkeiten, welche wir z.T. für unseren Gebrauch eigens eingerichtet haben. So stehen Ihnen nun vierzig Zimmer, ein grosser, ein mittelgrosser und ein kleiner Saal, daneben ein kleiner Meditationsraum, eine Kapelle, eine Kirche, eine Cafeteria und ein Leseraum zur Verfügung.

  • Das Kloster Menzingen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Es befindet sich nur vier Busstationen weiter als das Lassalle-Haus. Da beim Kloster selbst keine Parkplätze vorhanden sind, empfehlen wir die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Möchten Sie jedoch mit dem Auto anreisen, gibt es in Menzingen zwei grössere Parkplätze ohne Zeitlimit – diese befinden sich einige Gehminuten vom Kloster entfernt.

  • Aus Kapazitätsgründen mussten wir einzelne Kurse und Lehrgangsmodule an andere Kursorte auslagern. Bitte beachten Sie, dass wir für diese Kurse einen Anmeldeschluss gesetzt haben.

  • Was die Preise für unsere Angebote angeht, so orientieren wir uns beim Kursgeld in etwa an den früheren Jahren. Die Pensionspreise von Menzingen entsprechen denjenigen vom Lassalle-Haus; diejenigen anderer Kursorte variieren, entsprechen den jeweiligen Ansätzen des Hauses und werden jeweils vor Ort abgerechnet.

  • Wie in Bad Schönbrunn feiern wir auch im Kloster Menzingen an den Werktagen von Montag bis Freitag um 17.10 Uhr (nicht wie bisher um 17.40 Uhr!) und an den Sonntagen um 8.30 Uhr einen Gottesdienst, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die gemeinsamen Meditationen unter der Woche sind öffentlich am Montag und Freitag, 6.30-7.30 Uhr. Nähere Details finden Sie wie immer auf unserer Website.

  • Besteigen Sie mit uns den «Menzingen Express», feiern Sie mit uns diesen Aufbruch am Sonntag, 30. November! Ein vielseitiges Festprogramm erwartet Sie.
     

Ein Wagnis

Uns ist bewusst: dieses «Mammut-Projekt» ist für uns alle ein grosses Wagnis. Werden unsere Kursgäste auch nach Menzingen kommen? Wir sind zuversichtlich. Es wird gelingen. Unsere Bitte an Sie: gehen Sie mit uns mit, seien Sie nachsichtig, wenn einmal etwas nicht läuft wie geplant. Wir zählen auf Ihre Unterstützung und Treue.

In diesem Sinne heissen wir Sie herzlich willkommen im Kloster Menzingen!

Im Namen des ganzen Teams des Lassalle-Hauses

Bruno Brantschen SJ

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