... oder vom Ueberwintern in Bad Schönbrunn
Die Weite der Zuger Landschaft ist erfüllt von den langsam hinabschwebenden Flocken.
Mit ihnen legt sich Stille über das Land. Der Schnee schluckt jeden Laut.
Stille schafft den Raum, auf das zu hören, was aus dem Inneren kommt.
Das darf ich nun schon zum dritten Mal als Langzeitgast im Lassalle-Haus erleben. Dafür bin ich sehr dankbar.
Der Schneeteppich breitet sich über den Boden.
Unebenheiten werden ausgeglichen.
Der Schnee polstert faltenlos die Fluren aus.
Auch über Ecken und Kanten bilden sich Polster.
Alles wirkt weicher.
Mancherorts kommt der Eindruck von grenzenloser Weite auf.
Die Erinnerung wird wach, dass unter allen Grenzen die eine Erde liegt.
Die uns trägt.
Mitten im kalten Winter.
Sigrun Haibach