Ein Rückblick von Sr. Ursula Maria, Kloster Menzingen
Wie schnell die Zeit vergeht! Erst gerade sind sie eingezogen, die Leute aus Schönbrunn. Am 2. Januar 2015 kamen rund 70 Personen in einer Schweigeprozession hinauf ins verschneite Menzingen. Dann zogen die Patres bei uns ein, die Mitarbeitenden übernahmen ihre Aufgaben und das Kursangebot des Lassalle-Hauses wurde im Mutterhaus weitergeführt.
Im März hat sich «Lassalle» nun wieder aus Menzingen zurückgezogen und startet mit einem neuen Kursprogramm im renovierten Haus in Bad Schönbrunn.
Wir haben dieses Miteinander unter einem Dach recht positiv erlebt. Auch die anfänglich eher zurückhaltenden Schwestern schätzten mit der Zeit die kurzen Begegnungen mit Jesuiten, Gästen und Mitarbeitenden.
Wir möchten an dieser Stelle den Mitarbeitenden beider Betriebe ein herzliches Dankeschön aussprechen. Die gegenseitige Zusammenarbeit erforderte viel Geduld, Verständnis und Flexibilität.
Es war eine bereichernde Zeit in vieler Hinsicht. Besonders vermissen werden wir die Sonntagsgottesdienste. Eucharistiefeiern mit Kursgästen, Menschen aus der Umgebung, Schwestern des Mutterhauses und aus den andern Häusern in Menzingen waren ein eindrückliches Gemeinschaftserlebnis. Das liess sich schon in der Vielfalt der Stimmen beim Singen wahrnehmen und die Predigtimpulse haben viele von uns die ganze Woche über begleitet.
Danken möchten wir auch Herrn Pater Hänggi und Herrn Pater Grätzer. Die beiden haben sich spontan bereit erklärt, hie und da werktags Gottesdienste zu übernehmen; in einer Zeit des Priestermangels wissen wir das besonders zu schätzen.
Wir sind dankbar für diese Erfahrungen und wünschen den Jesuiten und ihrem Team im «neuen Lassalle-Haus» Gottes Segen. Mögen sie auch in Zukunft vielen Menschen helfen, den je persönlichen spirituellen Weg zu finden, zu vertiefen, «im Dialog, im schweigenden Hören und in offener Aufmerksamkeit».
Sr. Ursula Maria Niedermann